Lehrangebot
Allgemeine Informationen
Bitte beachten Sie, dass auf dieser Seite ausschließlich die Veranstaltungen aufgeführt sind, die von den Mitarbeiter*innen des HCCH angeboten werden. Weitere Veranstaltungen finden Sie in heiCO. Aufgrund der Struktur des Studiengangs ist es nicht möglich, alle anrechenbaren Veranstaltungen abzubilden. Unsere Studiengangskoordination berät Sie gerne bei der Auswahl geeigneter Veranstaltungen. Die Anmeldung zu Lehrveranstaltungen erfolgt immer via heiCO, wenn eine Voranmeldung via Email gewünscht ist, wird dies im KVV vermerkt.
Anmeldefristen
Tabelle
Anmeldung zu Lehrveranstaltungen | 01.03. - 20.04. | Anmeldung zu Lehrveranstaltungen | 01.09. - 20.10. |
Abmeldung von Lehrveranstaltungen | bis 31.05. | Abmeldung von Lehrveranstaltungen | bis 31.12. |
Anmeldung von Prüfungen | ab 01.04. | Anmeldung zu Prüfungen | ab 01.10. |
Abmeldung von Prüfungen | bis 30.06. | Abmeldung von Prüfungen | bis 31.01. |
Anmeldung zu Lehrveranstaltungen
Die An- und Abmeldung von Lehrveranstaltungen ist in heiCO vorzunehmen, ebenso ist in heiCO die verbindliche Prüfungsanmeldung vorzunehmen.
Bitte beachten Sie:
- dass Sie sich bei Lehrveranstaltungen anderer Institute zur Teilnahme an die entsprechenden Dozent*innen wenden müssen
- dass die Anmeldefristen von externen Veranstaltungen von denen des HCCH abweichen können!
BASISMODUL I
Exkursion „Denkmalpflege, Stadtbaugeschichte, Museumspraxis, Erinnerungsarbeit und Kulturpolitiken in ausgewählten Regionen Deutschlands: Berlin, Brandenburg und angrenzende Regionen“
Prof. Dr. Thomas Schmitt
Dauer: 1 Woche, Ende März/Anfang April; verbindliche Vorbesprechung im November; der Termin wird den angemeldeten Studierenden rechtzeitig bekannt gegeben.
Die Exkursion hat das Ziel, unterschiedliche Themengebiete und Fragestellungen, die für den Studiengang relevant sind, aufzugreifen, durch Exkursionen in die "Wirklichkeit", in die Praxis des Kulturerbeschutzes (im weiteren Sinne) und der Kulturerbe-Vermittlung. Dadurch werden Inhalte der Grundvorlesungen und Seminare exemplarisch veranschaulicht und vertieft. Eine Exkursion kann auch Anregungen für studentische Forschungen und die Berufsorientierung geben. Wie anhand des Titels ersichtlich, ist die Exkursion nicht monothematisch aufgebaut, sondern greift verschiedene Themen des Studiengangs auf. Sie arbeitet mit unterschiedlichen Formaten: Fußexkursionen und gemeinsame Erkundungen sowie Gespräche und Ortstermine mit ausgewiesenen Fachleuten etwa der Denkmalpflege oder der Museumspraxis. Gegebenenfalls können studentische Beiträge die Exkursion ergänzen.
Die diesjährige Exkursion soll nach Berlin, Brandenburg und angrenzende Regionen führen. Vorgesehene Themen sind unter (unverbindlich):
- Fußexkursionen zur Stadtbaugeschichte Berlins – vom Mittelalter bis zur Gegenwart
- Die Berliner Museumsinsel: Museumskonzepte und Vermittlungsangebote
- Das Humboldt-Forum im Brennpunkt aktueller Kontroversen
- Denkmalpflege in der Stadt Brandenburg an der Havel
- Welterbestätten in Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt und ihre spezifischen Problembereiche
Kosten: Die Teilnahmegebühren (Unterkunft mit Frühstück, Eintritte und eventuelle Nutzung von Fernzügen während der Exkursion) für die bisherigen einwöchigen Exkursionen in Deutschland lagen in der Größenordnung von ca. 200 Euro (bei Selbstanreise und Selbstabreise sowie Selbstverpflegung am Mittag und Abend). Die genauen Teilnahmegebühren werden bei der Vorbesprechung bekannt gegeben. Bei der Preisberechnung wird davon ausgegangen, dass alle Studierenden über ein Deutschlandticket verfügen.
Sprache: Die Exkursionssprache ist Deutsch. Internationalen Studierenden wird in einem gewissen Maße Unterstützung in Englisch angeboten; eine Teilnahme an der Exkursion erscheint jedoch nur bei belastbaren Deutschkenntnissen als sinnvoll.
Zuordnung: BM1 Ex (5 LP), Prüfungsnummer 1130
BASISMODUL II
Vorlesung „Kulturelles Erbe. Eine Einführung (Teil 1)“
Prof. Dr. Thomas Schmitt
Mi., 11 – 13 Uhr, Beginn 16.10.24, Neue Uni Hörsaal 05
Welche Bedeutungen sind mit dem Begriff „Kulturelles Erbe“ verbunden, und warum soll kulturelles Erbe geschützt werden? Welche Schutzinstrumente stehen hierfür bereit, welche Institutionen, Praktiken und Konfliktfelder befinden sich mit ihm in einem Zusammenhang? Die Vorlesung führt in die Debatten ein, welche insbesondere seit dem 19. Jahrhundert um den Begriff des „Kulturerbes“ und um verwandte Konzepte wie dasjenige des „Denkmals“ geführt werden. Sie startet mit einer Übersicht zu sozial- und kulturwissenschaftlichen Zugriffen zu Kulturerbe einschließlich denen der Critical Heritage Studies und fragt anschließend nach tragfähigen Kulturerbegründungen, ergänzt um Exkurse etwa zu ausgewählten relevanten Konzepten von Grundlagenwissenschaften wie der Geschichte, Kunstgeschichte oder den Cultural Studies. Anschließend führt die Vorlesung in Theoriedebatten der Denkmalpflege ein und macht mit internationalen Konventionen zum Schutz kulturellen Erbes vertraut. Museumswissenschaftliche Ansätze sowie Instrumente des Kulturgüterschutzes sollen einführend behandelt werden.
Die Inhalte der Vorlesung werden als Grundlage für die weiteren Veranstaltungen des Masterstudiengangs „Cultural Heritage und Kulturgüterschutz“ betrachtet; ihr Besuch wird für das erste Semester empfohlen. Im Folgesemester wird eine darauf aufbauende Vorlesung angeboten, welche u.a. das „Immaterielle Erbe“ aufgreift.
Sprache: Deutsch. Internationale Studierende werden mit ergänzenden Kommentaren in englischer Sprache unterstützt. Scheinerwerbsbedingungen: Regelmäßige Teilnahme, Vor- und Nachbereitung
Zuordnung: BM2 V (2 LP), Prüfungsnummer 1210
Hauptseminar „Kulturelles Erbe in kultur-, sozial- und politikwissenschaftlichen Perspektiven“
Prof. Dr. Thomas Schmitt
Di., 16 – 19 Uhr, Beginn 15.10.24, Neue Uni HS UGX60
Das Hauptseminar beschäftigt sich insbesondere im Rückgriff auf sozial-, kultur- und politikwissenschaftliche Perspektiven mit dem Themengebiet „Kulturelles Erbe“ und soll – gemeinsam mit der Einführungsvorlesung – einen breiten Überblick über aktuelle Themen und Perspektiven in den Heritage Studies, aber auch einen Einblick in die Instrumente zum Schutze kulturellen Erbes vermitteln. Schwerpunkte dieses Seminars liegen auf den Themenbereichen Critical Heritage Studies, Denkmalpflege, internationale Kulturerbe-Konventionen und Kulturgüterschutz; museumswissenschaftliche Fragestellungen können ebenfalls aufgegriffen werden, werden vom Dozenten schwerpunktmäßig aber in den Sommersemestern behandelt. In den ersten Seminarwochen werden gemeinsam ausgewählte Texte zu den obigen Themen diskutiert (Seminarzeit in der Regel 16 – 18 Uhr); in der zweiten Seminarhälfte folgen die studentischen Präsentationen (Seminarzeit in der Regel 16 bis 19 Uhr). Die studentischen Teilnehmer:innen bearbeiten hierzu in einer Seminararbeit ein Thema (z. B. eine Fallstudie), welches sie im Seminarverlauf mündlich vorstellen; die Themen werden in der ersten Sitzung vergeben.
Scheinerwerbsbedingungen: Von den Teilnehmer:innen wird aktive Mitarbeit erwartet, sowie das Verfassen einer Seminararbeit (ca. 20 Seiten) mit dazugehöriger Präsentation im Seminar.
Sprache: Deutsch und Englisch. Studierende haben die Wahl, ob sie in deutscher oder englischer Sprache präsentieren und schreiben möchten.
Zuordnung: BM2 HS (8 LP), Prüfungsnummer 1220
PRAXISMODUL
Übung „Alltag im Museum: Basiskurs Sammlungsmanagement“
Kristina Sieckmeyer
Mo., 12 – 14 Uhr, Beginn: 21.10.24, Triplex SGU 1016
Im Rahmen des Kurses erwerben die Studierenden Kenntnisse der Grundlagen des Sammlungsmanagements; es werden theoretische Grundlagen mit praktischen Übungen und Fallstudien kombiniert, um den Studierenden einen praxisnahen Einblick in das Sammlungsmanagement zu ermöglichen. Ziel ist es, den Studierenden in kompakter Form eine Basis für spätere Tätigkeiten in Museen und Sammlungen zu vermitteln. In der praxisorientierten Veranstaltung erlernen die Studierenden im direkten Umgang mit Sammlungsobjekten die Grundlagen musealer Arbeit – von der Inventarisierung über die Objektdokumentation bis hin zur digitalen Erschließung. Darüber hinaus erhalten die Studierenden Einblicke in weitere Felder der Sammlungsarbeit wie Vermittlungs- und Öffentlichkeitsarbeit und setzen sich mit rechtlichen und ethischen Aspekten des Sammlungsmanagements auseinander.
Zuordnung PM Ü1 (3LP), Prüfungsnummer 1320
Übung „„Digitales Ausstellungsprojekt: Hinter Schloss & Riegel““
Dr. Jürgen Süß
Do., 14:00 – 16:00 Uhr, Beginn: 17.10.24, Neue Uni HS 03
In dieser Übung tauchen Studierende in die faszinierende Welt digitaler Ausstellungsprojekte ein. Das Projekt „Hinter Schloss & Riegel“ hat zum Ziel, eine virtuelle Ausstellung in einem Gefängnis zu konzipieren. Im Rahmen der Übung lernen die Studierenden wie sie eine realistische und ansprechende digitale Umgebung schaffen. Sie kreieren eine digitale Ausstellungsumgebung und füllen diese mit Inhalten. Die Übung richtet sich an Studierende mit Interesse an Ausstellungsgestaltung und 3D-Technologien. Es sind keine speziellen Vorkenntnisse erforderlich, da alle notwendigen Fähigkeiten im Rahmen der Übung vermittelt werden. Studierende anderer Disziplinen sind willkommen.
Zuordnung PM Ü2/WM5e Ü (3LP), Prüfungsnummer 1330
VERTIEFUNGSMODUL
Career Day am HCCH: Perspektiven und Chancen nach dem Master
Fr. 11.10.24, ganztägig, Beginn 9:00 Uhr, Triplex SGU 1016
Der Career Day des HCCH informiert die Studierenden über verschiedene Berufsperspektiven. Referent*innen aus unterschiedlichsten Berufsgruppen (u.a. Weltkulturerbestätten, Verlagswesen, Stiftungen, Museen, NGOs, Denkmalpflege, Politik) berichten im interaktiven Austausch mit den Studierenden über ihren beruflichen Werdegang und ihren Arbeitsalltag. Nähere Informationen und das Programm werden den Interessierten per Mail zugesandt. Bitte melden Sie sich per Mail bis zum 15.10.2023 bei der Fachschaft an: fs.mittel@stura.uni-heidelberg.de
ABSCHLUSSMODUL
Forschungskolloquium „Cultural Heritage/Heritage Studies“
Prof. Dr. Thomas Schmitt
Mo. 16 - 18 Uhr, Beginn nach Vereinbarung, Neue Uni Hörsaal 03
Das Forschungskolloquium bietet einen Rahmen für unterschiedliche Aktivitäten, welche allesamt das Ziel haben, die Studierenden des Master-Studiengangs „Cultural Heritage und Kulturgüterschutz“ an aktuelle Forschungslinien zum Thema Kulturerbe und der Heritage Studies heranzuführen. Hierzu zählen die Diskussionen mit externen Referent:innen aus Wissenschaft und Praxis, die Vorstellung von Forschungsmethoden, gemeinsame Textdiskussionen sowie insbesondere die Vorstellung von geplanten Master- oder Promotionsarbeiten. Hierdurch erhalten Sie einen Einblick in aktuelle Themen sowie Vorgehensweise und Probleme/ Herausforderungen beim Abfassen einer Master-Arbeit oder Dissertationsschrift. Neben dem Regeltermin können auch Zusatztermine in das Forschungskolloquium integriert werden (z.B. Halbtagesexkursionen und Ortstermine).
Laut Modulhandbuch ist das Forschungskolloquium für das vierte Semester vorgesehen. Für die eigene Ausbildung wird jedoch dringend empfohlen, bereits ab dem ersten Semester freiwillig Veranstaltungen des Kolloquiums zu besuchen. Insgesamt sollten Sie bis zum Ende Ihres Studiums mindestens etwa vierzehn Kolloquiums-Termine (inklusive Sondertermine) besucht haben und eine entsprechende Liste mit den besuchten Terminen vorlegen können.
Hinweise zu Studien- und Prüfungsleistungen: Teilnahme und Mitarbeit. Die Studierenden der Abschlusssemester stellen zudem einen Zwischen-Stand zu ihrer Master-Arbeit zur Diskussion vor (vgl. Prüfungsordnung).
Beginn: Der erste Termin wird allen Studierenden des MA-Studiengangs, deren E-Mail-Adresse uns vorliegt, per E-Mail mitgeteilt.
Sprachen: Deutsch und Englisch.
Anmeldung: Alle uns bekannten Studierenden des MA-Studiengangs werden über die Termine des Forschungskolloquiums regelmäßig informiert. Hierfür brauchen Sie keine gesonderte Anmeldung. Zur Sicherheit schreiben Sie eine E-Mail an bis zum 16.10.2024, 10.00 Uhr an sekretariat@hcch.uni-heidelberg.de.
Zuordnung: AM Koll (2 LP), Prüfungsnummer 1410
WAHLMODUL VERMITTLUNG UND PRÄSENTATION
Übung "MuseumsWerkstatt - Kreative Erlebnisse in der Uruk-Warka-Sammlung schaffen"
Kristina Sieckmeyer
Mi., 14 – 16 Uhr, Beginn: 23.10.24, UWS
Die praxisorientierte Übung bietet den Studierenden die Möglichkeit, grundlegende Konzepte der Museumspädagogik kennenzulernen und konkrete praktische Erfahrungen in der Entwicklung von museumspädagogischen Angeboten zu sammeln. Die Studierenden erarbeiten innovative museumspädagogische Angebote für die Uruk-Warka-Sammlung, die auf die Bedürfnisse und Interessen unterschiedlicher Zielgruppen (z. B. Kinder, Familien, Rentner*innen und Geflüchtete) zugeschnitten sind. Durch eine Kombination aus theoretischem Input, Workshops und Expertenvorträgen erhalten die Studierenden das nötige Wissen und die Werkzeuge, um interaktive und ansprechende Erlebnisse im Museum zu gestalten. Das Ziel der Übung ist es, am Ende des Semesters ein kleines Portfolio an museumspädagogischen Angeboten für die neue Dauerausstellung der Uruk-Warka-Sammlung zusammengestellt zu haben.
Zuordnung: WM5e Ü (5LP), Prüfungsnummer 3520 / ÜK
Übung „Caesar und Kleopatra im Spiegel der numismatischen Quellen“
Dr. Suanne Börner
Do., 9:00 – 11:00 Uhr HS 413
Die Geschichte von Caesar und Kleopatra ist legendär. Der mächtige römische Konsul und Feldherr und die schöne (?) Ägypterin lernten sich 48 v.Chr. kennen. Kleopatra war zu diesem Zeitpunkt am Tiefpunkt ihrer Macht, ihr jüngerer Bruder hatte die Herrschaft über Ägypten an sich gerissen. Iulius Caesar kam im Zuge des Konflikts mit Pompeius nach Ägypten, denn er befand sich im Kampf um die Macht in Rom. In diesen turbulenten Zeiten spielten die Münzen als Massenmedium, das auch die letzten Winkel des Römischen Reiches zu erreichen vermochte, eine besondere Rolle. Immerhin war Caesar der erste Römer, der sein Abbild zu Lebzeiten auf Münzen prägen ließ. Die numismatischen Zeugnisse in Beziehung mit den übrigen Quellen zu setzen und damit die für 2025 geplante Ausstellung am Historischen Museum der Pfalz in Speyer numismatisch zu flankieren, ist Ziel der Lehrveranstaltung. Die erarbeiteten Ergebnisse werden in der eLearning-Plattform des Numismatischen Verbundes in Baden-Württemberg, NumiScience.de, von den Studierenden für Besucher der Ausstellung, andere Studierende und Schüler zielgruppengerecht aufgearbeitet und langfristig online gestellt.
Am 7.11. wird uns vormittags in Speyer das Konzept der Ausstellung vorgestellt.
Am Samstag 18.1. und 1.2. zwischen 10-14 Uhr werden wir die Texte gemeinsam hochladen. Es handelt sich um PFLICHTTERMINE.
Zuordnung: WM5e Ü (5LP), Prüfungsnummer 3520 / ÜK
WAHLMODUL PROVENIENZ- UND FÄLSCHUNGSFORSCHUNG
Seminar „Provenienzforschung und Museumspraxis: Empirische Einblicke“
Prof. Dr. Thomas Schmitt
Fr. 11 – 13 Uhr, sowie ca. sechs halb- bis ganztägige Blocktermine an Freitagen mit Ortsterminen in Museen, Archiven und Sammlungen der Region, Beginn: voraussichtlich 25.10., Neue Universität, HS UGX61
Das Seminar soll dem gemeinsamen Einblick in praktische Methoden der Provenienzforschung sowie in die weitere Arbeit von Museen, Archiven und Sammlungen dienen. Dazu gehören auch Fragen der Ausstellungsgestaltung und Vermittlung, des Umgangs mit der kolonialen Vergangenheit von Museen und Sammlungen und der Repatriierung von Objekten. Hierfür greifen wir auf Kompetenzen und Ressourcen unserer Kooperationspartner und weiterer Museen und Archive der Umgebung zurück, vom Raum Stuttgart bis in das Rhein-Main-Gebiet (Frankfurt). Bei den Ortsterminen erläutern uns kompetente und verantwortliche Mitarbeiter:innen der jeweiligen Einrichtungen anhand konkreter Beispiele Methoden und Probleme der Provenienzforschung und der weiteren oben genannten Themenbereiche.
Leistungsnachweis: Teilnahme und Mitwirkung, (Gruppen-)Seminararbeit als vergleichende Auswertung zu den Ortsterminen
Ergänzende Informationen: Es wird davon ausgegangen, dass alle Teilnehmer/innen über ein Deutschlandticket verfügen und dieses bei den Ortsterminen mitführen.
Sprache: Deutsch. Englischsprachige Seminararbeiten etc. sind möglich.
Zuordnung: WM5c RedHS (6LP), Prüfungsnummer 3310
"Lektürekurs zur Provenienzforschung und Übung zur jüdischen Paläografie“
Sarah Leuders, Felix Brönner, Dieter Hecht, Louise Hecht, Philipp Zschommler
Do. 12 – 14 Uhr, Beginn 31.10.2024, Neue Uni HS 6; Einzeltermine: 31.10.2024 (12-14 Uhr), 7.11.2024 (12-14 Uhr), 14.11.2024 (12-14 Uhr), 21.11.2024 (12-14 Uhr), 28.11.2024 (12-14 Uhr), 05.12.2024 (12-14 Uhr), BLOCKTERMIN: 09.12.2024 – 13.12.2024 täglich von 09-11 Uhr (ggf. Abweichungen am Donnerstag und Freitag; ggf. Raumänderung wird noch bekannt gegeben), 14.01. (12-14 Uhr), 21.01. (12-14 Uhr)
In der Übung werden Grundlagen der Provenienzforschung vermittelt. In Lektüresitzungen sollen zunächst Einblicke in unterschiedliche Translokationsmomente und Entwicklungen der Provenienzforschung im deutschsprachigen Raum gegeben werden, sowie die Möglichkeit einer theoretischen Auseinandersetzung. In einem zweiten Teil (Blocktermine!) soll an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg eine Einführung in die jüdische Paläographie stattfinden und die bisher erworbenen Kenntnisse zur Provenienzforschung am Beispiel historischer Dokumente der Jüdischen Hochschule in die Praxis überführt werden.
Zuordnung: WM5c Ü2 (3LP), Prüfungsnummer 3330
WAHLMODUL KULTUREN DER WELT
MS/Ü (Sem.): „Epigraphische, literarische und archäologische Quellen zur antiken Badekultur“ [„Epigraphic, literary and archaeological sources for ancient bathing habits“]
Dr. Roland Prien / Prof. Dr. Christian Witschel (unter Mitwirkung von Dr. Polly Lohmann)
Di. 11:15 – 12:45 Uhr: Beginn 15.10.24, Besprechungsraum SAGE
Die Lehrveranstaltung steht in Zusammenhang mit einem am HCCH angesiedelten Forschungsprojekt, in dessen Zentrum die Digitalisierung der größten römischen Badeanlagen nördlich der Alpen, der Barbara-Thermen in Trier, steht. Ziel des Seminars ist es, die wichtigsten Quellen zum römischen Badewesen aufzuarbeiten, zu interpretieren und zu kommentieren – auch mit Blick auf eine zukünftige didaktische Umsetzung. Dabei wird es einerseits um literarische und insbesondere epigraphische Zeugnisse zu den römischen Thermen (im gesamten Reich, aber mit einem besonderen Fokus auf den Nordwestprovinzen) gehen; und andererseits um die Erkenntnisse, die uns die Archäologie zur Architektur und Ausstattung (z.B. mit Skulpturen) der Badeanlagen liefern kann. U.a. sollen die folgenden Themenbereiche behandelt werden: Die Entstehung und Bedeutung der Badekultur bei den Römern; die Initiierung und Finanzierung des Baus von Thermen; der Unterhalt von Bädern (auch mit Blick auf die Wasserversorgung); der Dekor der Bäder; die gesellschaftlichen Funktionen des Badebesuches; Hygiene und Kriminalität in den Bädern sowie die Entwicklung der Badekultur in der Spätantike und die Auflassung der großen Badeanlagen.
Für den Erwerb eines Mittelseminar-Scheines in Alter Geschichte sind grundlegende Kenntnisse des Lateinischen vonnöten. Für Studierende aus dem HCCH und der Archäologie sind Lateinkenntnisse zwar nützlich, aber nicht zwingend erforderlich.
Literatur: I. Nielsen, Thermae et balnea. The architecture and cultural history of Roman public baths, Aarhus 1990; G.G. Fagan, Bathing in public in the Roman world, Ann Arbor 1999; F.K. Yegül, Bathing in the Roman world, Cambridge 2010; E. Brödner, Römische Thermen und antikes Badewesen, Darmstadt 2011³; E. Künzl, Die Thermen der Römer, Darmstadt 2013; R.F. Ertl, Wasser für Carnuntum. Versorgung, Entsorgung, Badekultur im Römischen Reich und in der Stadt an der Donau, Wien 2023.
Zuordnung: WM5a, HS (8 LP), Prüfungsnummer 3130
WAHLMODUL SCHRIFT UND SPRACHE
MS/Ü (Sem.): „Epigraphische, literarische und archäologische Quellen zur antiken Badekultur“ [„Epigraphic, literary and archaeological sources for ancient bathing habits“]
Dr. Roland Prien / Prof. Dr. Christian Witschel (unter Mitwirkung von Dr. Polly Lohmann)
Di. 11:15 – 12:45 Uhr: Beginn 15.10.24, Besprechungsraum SAGE
Die Lehrveranstaltung steht in Zusammenhang mit einem am HCCH angesiedelten Forschungsprojekt, in dessen Zentrum die Digitalisierung der größten römischen Badeanlagen nördlich der Alpen, der Barbara-Thermen in Trier, steht. Ziel des Seminars ist es, die wichtigsten Quellen zum römischen Badewesen aufzuarbeiten, zu interpretieren und zu kommentieren – auch mit Blick auf eine zukünftige didaktische Umsetzung. Dabei wird es einerseits um literarische und insbesondere epigraphische Zeugnisse zu den römischen Thermen (im gesamten Reich, aber mit einem besonderen Fokus auf den Nordwestprovinzen) gehen; und andererseits um die Erkenntnisse, die uns die Archäologie zur Architektur und Ausstattung (z.B. mit Skulpturen) der Badeanlagen liefern kann. U.a. sollen die folgenden Themenbereiche behandelt werden: Die Entstehung und Bedeutung der Badekultur bei den Römern; die Initiierung und Finanzierung des Baus von Thermen; der Unterhalt von Bädern (auch mit Blick auf die Wasserversorgung); der Dekor der Bäder; die gesellschaftlichen Funktionen des Badebesuches; Hygiene und Kriminalität in den Bädern sowie die Entwicklung der Badekultur in der Spätantike und die Auflassung der großen Badeanlagen.
Für den Erwerb eines Mittelseminar-Scheines in Alter Geschichte sind grundlegende Kenntnisse des Lateinischen vonnöten. Für Studierende aus dem HCCH und der Archäologie sind Lateinkenntnisse zwar nützlich, aber nicht zwingend erforderlich.
Literatur: I. Nielsen, Thermae et balnea. The architecture and cultural history of Roman public baths, Aarhus 1990; G.G. Fagan, Bathing in public in the Roman world, Ann Arbor 1999; F.K. Yegül, Bathing in the Roman world, Cambridge 2010; E. Brödner, Römische Thermen und antikes Badewesen, Darmstadt 2011³; E. Künzl, Die Thermen der Römer, Darmstadt 2013; R.F. Ertl, Wasser für Carnuntum. Versorgung, Entsorgung, Badekultur im Römischen Reich und in der Stadt an der Donau, Wien 2023.
Zuordnung: WM5b, RedHS (6 LP), Prüfungsnummer 3230