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Kristina Sieckmeyer M.A.

 

Kuratorin Uruk-Warka-Sammlung / Koordination MA „Cultural Heritage und Kulturgüterschutz“

Kristina Sieckmeyer M.A.
Marstallstraße 6, Zi. 312
69117 Heidelberg

Telefon +49-6221-543090
kristina.sieckmeyer@hcch.uni-heidelberg.de

Sprechzeiten: Mo und Mi 10 - 12 Uhr

heiCo-Profil

Kristina Sieckmeyer

Zur Person

Kristina Sieckmeyer ist Vorderasiatische Archäologin. Sie studierte in Heidelberg Vorderasiatische Archäologie, Assyriologie, Ur- und Frühgeschichte, Semitistik und Geologie. In ihrem Promotionsvorhaben „Ton, Tafel, Siegel: Eine Untersuchung zum innovativen Potential früher Bürokratie im urukzeitlichen Mesopotamien“ setzt sie sich mit Fragen der frühen Schriftentstehung und den Mechanismen des transkulturellen und überregionalen Innovationsaustausches auseinander.

Seit 2017 ist sie Kuratorin der Uruk-Warka-Sammlung, einer Dauerleihgabe des Deutsche Archäologischen Insitituts. Die Sammlung beherbergt Funde aus der einstigen Metropole Uruk im Südirak - jener bedeutenden südmesopotamischen Stadt, die als Keimzelle der altorientalischen Hochkultur angesehen wird und heute Teil der UNESCO-Welterbestätten ist. Seit 2019 koordiniert sie zudem den Masterstudiengang Cultural Heritage und Kulturgüterschutz an der Universität Heidelberg.

Forschungsschwerpunkte

Forschungsschwerpunkte

  • Frühe Schrift , Siegel & Siegelpraxis und Verwaltungsstrukturen
  • Wissen und Kognition
  • Memory Studies und Erinnerungsräume
  • Mesopotamien im 4. und 3. Jahrtausend v. Chr.
  • Häusliche Kultstätten und persönliche Frömmigkeit

Aktuelle Projekte

Ton, Tafel, Siegel. Eine Untersuchung zum innovativen Potential früher Bürokratie im urukzeitlichen Mesopotamien

Im Fokus des Dissertationsvorhabens steht die Uruk-Zeit, welche ein großes Informationspotenzial in der Frage nach der sozialen Differenzierung von Gesellschaften und den Mechanismen des transkulturellen und überregionalen Innovationsaustausches birgt. Insbesondere die Analyse soziologischer, technologischer und ökonomischer Aspekte des Innovationsaustauschs sowie der Reziprozität des unterschiedlichen Dynamiken unterworfenen Prozesses sollen seinen Einfluss auf die Transformation involvierte Gesellschaften und deren bereits bestehende Wirtschaftsysteme und soziale Ordnungen beleuchten.

Sammelwut?! Die Heidelberger Universitätssammlungen im Spannungsfeld von Forschung, Lehre und Vermittlung (gefördert durch die Flagship-Initiative "Transforming Cultural Heritage", Universität Heidelberg)

Sammlungen und Archive bilden das Gedächtnis der Universität, ihrer Forschung und ihrer Geschichte. Sie bewahren und präsentieren Zeugnisse wissenschaftlicher Forschungen und Entdeckungen und vermitteln diese Errungenschaften einem breitem Publikum. Sie repräsentieren die Universität. Gleichzeitig sind sie immerwährende Orte des Wissens, der Forschung und der Lehre. Um diese vitale Rolle der Sammlungen und Archive hervorzuheben und ihre Bedeutung im universitären Kanon nach außen zu tragen, richtete das Heidelberg Center for Cultural Heritage (HCCH) im Jahr 2022 die Akademische Mittagspause zum Thema „„Sammellust?! Die Heidelberger Universitätssammlungen im Spannungsfeld von Forschung, Lehre und Vermittlung“ aus. Die Vortrasreihe wird um eine reich illustrierte Enhanced Publication ergänzt, welche den Leser auch auf eine digitale Spurensuche der präsentierten Objekte und Geschichten mitnimmt.

Seals, Stamps and Administration: Digitizing Bureaucracy - Preserving Cultural Heritage (gefördert durch den Research Council des Field of Focus 3, Universität Heidelberg)

Ziel des internationalen und transdisziplinären Workshops „Seals, Sealings and Administration: Digitizing Bureaucracy – Preserving Cultural Heritage” war einerseits Wissenschaftler*innen verschiedenster Disziplinen zusammenbringen, um sich über aktuelle Projekte zur Digitalisierung von Kulturgütern auszutauschen. Der Fokus der Diskussion sollte auf Verwaltungstechnologien – beispielsweise dem Einsatz von Siegeln aber auch dem Prägen von Münzen – liegen. Dieser Schwerpunkt wurde bewusst gewählt, da dieser Themenkomplex die Möglichkeit bot, sich über fachliche wie auch epochale Grenzen hinaus auszutauschen. Weiterhin sollte die Einbindung von Wissenschaftler*innen aus den Digital Humanities sowie aus dem Bereich der Kriminologie und Kriminalarchäologie den Teilnehmern einen Perspektivwechsel ermöglichen. Zugleich sollte der Workshop zur Diskussion über sinnvolle Möglichkeiten der Bewahrung von Kulturellem Erbe und dessen Zugänglichkeit, ggf. auch im Rahmen digitaler Präsentationen, beitragen. Die Ergebnisse des Workshops werden  in der neuen Editionsreihe des HCCH und des SFB 933, KEMTE („Kulturelles Erbe: Materialität – Text – Edition“) publiziert.

Neukonzeption der Uruk-Warka-Sammlung

Im Zuge der Sanierung der Sammlungsräumlichkeiten in der Marstallstraße 6 wird die Uruk-Warka-Sammlung neu gestaltet, um neben einer adäquaten Lehr- und Forschungsinfrasturktur auch eine museal zeitgemäße Darstellung des Alten Orients für exernes Publikum zu bieten. An den Gestaltungsprozessen sind im Rahmen von Lehrveranstltungen und Praktika auch zahlreiche Studierende der Universität Heidelberg beteiligt.