Beratung
Wichtiger Bestandteil der Arbeit des HCCH ist die Beratung in Fragen der Inwertsetzung, der Präsentation und des Schutzes von Kulturgütern und Denkmälern. Seit vielen Jahren arbeitet das HCCH daher gemeinsam mit extramuralen Partnern wie Vereinen, Gemeinden und Landesdenkmalbehören daran, das kulturelle Erbe der Region zu erhalten und für die interessierte Öffentlichkeit erfahrbar zu machen.
Im Zentrum dieser gemeinsamen Vorhaben steht immer der Austausch auf Augenhöhe mit allen beteiligten Akteuren. Durch die Ergänzung der technischen Ausstattung des HCCH aus Mitteln der Flagship-Initiative „Transforming Cultural Heritage“ sind wir mittlerweile in der Lage Bauwerke und Strukturen mittels Laserscannern und Fotogrammetrie zu erfassen und aus den kombinierten Ergebnissen virtuell begehbare 3D-Modelle zu erstellen. Sie ermöglichen es nicht nur, Kulturerbe digital zu konservieren, sondern auch schwer zu erschließende Orte für die Forschung und eine breitere Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Das HCCH kooperiert des weiteren mit verschiedenen Ermittlungsbehörden, so z. B. dem Landeskriminalamt Baden-Württemberg und unterstützt durch wissenschaftliche Expertise bei Kulturgüterschutzermittlungen.
Projekte
Die Inwertsetzungsvorhaben werden in aller Regel im Rahmen der universitären Lehre von unseren erfahrenen Dozierenden gemeinsam mit engagierten Studierenden und den kommunalen Akteuren entwickelt und umgesetzt. Das HCCH bringt seine wissenschaftliche Kompetenz und Expertise ein, koordiniert die Vorhaben und vernetzt die Akteure miteinander. Die untenstehende Projektauswahl soll Ihnen einen ersten Eindruck davon vermitteln.
Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie Fragen haben, oder ein Inwertsetzungsvorhaben planen.
Die Burg Wersau - Ein Inwertsetzungsprojekt
Die südlich von Heidelberg gelegene Wersau war einst die größte mittelalterliche Niederungsburg des nördlichen Oberrheintals. Hier empfing Kurfürst Ruprecht I. 1386 die päpstliche Bulle zur Gründung der Heidelberger Universität. In Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Laien wird die Anlage archäologisch erforscht und ein Archäologiepark auf dem Gelände der oberirdisch vollständig verschwundenen Anlage aufgebaut. Bei diesem Forschungsprojekt ist jeder willkommen.
Vergangenheit und Gegenwart (ab)gespeichert: 3D-Dokumentation und Visualisierung von Kulturerbe
Dr. Roland Prien befasst sich im Rahmen von zwei Vorhaben im Bereich „Digital Heritage“ mit der digitalen Dokumentation und Visualisierung von historischen Bauten und archäologischen Stätten. Dabei werden Bauwerke und Strukturen mittels Laserscannern und Fotogrammmetrie erfasst und aus den kombinierten Ergebnissen virtuell begehbare 3D-Modelle erstellt. Die hochauflösenden Modelle bieten nicht nur die Möglichkeit, Kulturerbe digital zu konservieren, sondern erlauben es auch, bisher schwer zu erschließende Orte für Forschung und die breitere Öffentlichkeit zugänglich zu machen.