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Transfer und Vernetzung am HCCH

Eine der zentralen Aufgaben des HCCH ist der Wissenschaftstransfer und hier insbesondere die Bereiche Wissenschaftskommunikation und der Beratung. Das HCCH versteht darunter, analog zum Wissenschaftsrat, Handlungsfelder in denen wissenschaftlichem Wissen aus dem Wissenschaftsbereich in außerwissenschaftliche Bereiche kommuniziert wird. Kennzeichnend dabei ist der Austausch darüber mit der Gesellschaft, Kultur, Wirtschaft und Politik.

Der Begriff der Wissenschaftskommunikation bezeichnet demnach ein nach Akteuren und Zielgruppen, Inhalten, Funktionen und Zielen vielfältiges Feld. So entwickelt und erprobt das HCCH bspw. zusammen mit unterschiedlichen Kooperationspartnern, darunter Kulturgüterschutzeinrichtungen, Gemeinden, Ehrenamtliche Museen und Welterbestätten,  im Rahmen verschiedener Projekte Formen der Präsentation von Kulturellem Erbe.

Dabei werden unter dem Dach des HCCH die wissenschaftlichen Kompetenzen aus den verschiedenen an der Universität Heidelberg vorhandenen Disziplinen gebündelt und gemeinsam mit außeruniversitären Akteuren Wege der Vermittlung konzipiert. So ist bspw. die Inwertsetzung des Geländes der ehemaligen Burg Wersau als regionale Bildungsstätte für Archäologie und Lokalgeschichte nur durch intensives ehrenamtliches Engagement (Citizen Science) und in Kooperation mit der Gemeinde Reilingen möglich. Auch an weiteren Inwertsetzung von bedeutsamen, aber bislang wenig bekannten Stätten des Kulturellen Erbes war das HCCH federführend beteiligt, bspw. bei der Neupräsentation des Museums des Reichklosters Schuttern oder am Bodendenkmal Zullestein.

Im Rahmen von Ausstellungsvorhaben wird mit musealen Partnern lokales und regionales Kulturerbe in Szene gesetzt,  wie etwa mit der Ausstellung „Große Welten – Kleine Welten“ im Lobdengau-Museum Ladenburg (2017/18) und „Valentinian I. und die Pfalz in der Spätantike“ im Historischen Museum der Pfalz Speyer (2018/19). Aber auch virtuelle Ausstellungen, z. B. „Castrum Virtuale“ wurden vom HCCH mitkonzipiert und erweitern die thematischen Schwerpunkte. In alle diese Präsentationsvorhaben waren und sind im Rahmen von Lehrveranstaltungen auch Studierende intensiv eingebunden.

Für eine breite Heidelberger Öffentlichkeit wurden Veranstaltungen wie die „Akademische Mittagspausen“ im Jahr 2015 zum Thema 5300 Jahre Schrift“ und im Jahr 2022 zum Thema „Sammlungswut“ und die Führungsreihe „Heidelberger Schriftstücke“ im Jahr 2018 (beides in Kooperation mit dem SFB 933 „Materiale Textkulturen“) entwickelt und durchgeführt.

Das HCCH entwickelt weiterhin Wege der Wissenschaftskommunikation, um interessierten Schüler*innen Einblicke in wissenschaftliches Arbeiten zu gewähren. So kooperiert das HCCH z. B. mit der „Jungen Universität“ im Rahmen der KinderUniversität und der BOGY-Praktika.